Wechselkarte

Samstag, 5. Juni 2021

Hallo Ihr Lieben!

Heute möchten wir Euch eine Wechselkarte vorstellen - mit dem richtigen "Dreh" ändert sich das Motiv auf der Karte. Und auch wenn die Karte sehr aufwändig aussieht, ist sie wirklich schnell gemacht. 

 
Die fertige Karte hat ein Maß von 14 auf 14 cm.

Und das braucht Ihr:
- 4 Stücke Cardstock 13,5 x 9 cm
- 2 Motive (oder Designpapier) von 8,5 x 8,5 cm
- ein Stück Cardstock 14 x 28 cm
- 3 Stücke Designpapier 4,5 x 4,5 cm
- 1 Stück Designpapier 4,5 x 8,5 cm
- Schere, Lineal, Bleistift, doppelseitiges Klebeband

Noch ein Hinweis: Da ich für meine Karte schwarzen Cardstock verwendet habe, habe ich für die Fotos alles noch einmal mit weißem dünnen Cardstock gewerkelt. Und weil es so einfacher zu erklären ist, habe ich drei sehr unterschiedliche Designpapier(rest)e verwendet, die ich eigentlich nicht kombinieren würde. Aber so kann man die unterschiedlichen Lagen auf den Bildern gut erkennen. Also bitte nicht wundern!

Als erstes werden die vier Cardstockstücke von 13,5 x 9 cm verarbeitet. Ich habe sie für Euch durchnummeriert, das wird später noch wichtig. 
 
Beim ersten Stück wird, quer vor Euch liegend, an der rechten Seite mittig - also 4,5 cm von je oben und unten gemessen - eine Markierung von 4,5 cm gemacht und anschließend mit der Schere eingeschnitten. Schneidet wirklich ganz bis zum Ende der Markierung, lieber noch 1 mm weiter.
 
Auf dem Bereich, den ich mit einem roten Strich markiert habe, könnt Ihr schon mal ein Stück doppelseitiges Klebeband aufbringen, zieht aber den Schutzstreifen noch nicht ab.

Auch das zweite Stück legt Ihr quer vor Euch, macht dann auf der linken Seite mittig - also wieder je 4,5 cm von oben und unten gemessen - eine 9 cm lange Markierung und schneidet diese ein. 
 
Bei der roten Markierung wird wieder doppelseitiges Klebeband aufgebracht.

Cardstock Nr. 3 legt Ihr hochkant vor Euch. Markiert dann auf der rechten Seite 4,5 von der oberen Kante entfernt einen Strich mit 4,5 cm Länge und schneidet ihn ein.

Auch hier wird doppelseitiges Klebeband bei der roten Markierung aufgeklebt.

Und dann noch das letzte Cardstockstock. Bei diesem wird an der rechten Kante eine 4,5 cm lange Markierung 4,5 cm von der unteren Kante entfernt gemacht und wieder eingeschnitten.

Nehmt nun Eure beiden Motive - oder Designpapiere - von je 8,5 x 8,5 cm und halbiert sie quer. Diese werden nun auf die vorher zugeschnittenen Cardstockstücke aufgeklebt. Ich habe Euch markiert, wo jeweils. Klebt die Stücke jeweils etwa 1 mm vom vorher gemachten Schnitt entfernt auf, sonst lassen sich die Teile später nicht richtig drehen. 
 
Motiv 1 ist hier das Motiv, das bei "geschlossener" Karte, Motiv 2 das, das bei "geöffneter" Karte sichtbar ist.

Achtung: Cardstock Nr. 4 müsst Ihr im Vergleich zum Zuschneiden auf den Kopf gestellt vor Euch legen, so dass der Schnitt auf der linken Seite und der größere Bereich unten ist! 

Nun könnt Ihr die Teile 1 und 2 sowie 3 und 4 ineinander stecken, und zwar so, dass Eure Motivhälften jeweils oben, also sichtbar, sind. Schaut, dass die Stücke wirklich ganz ineinander gesteckt werden können und sich saubere Rechtecke bilden. Je nach Dicke Eures Cardstocks kann es sein, dass Ihr Eure Einschnitte noch ein kleines bisschen weiter schneiden müsst.

Mit Designpapier sieht das dann so aus. Das blaue Papier ist in meinem Fall Motiv 1, das graue Motiv 2. Das ist jetzt beim Zusammenstecken wichtig, was ein klein wenig frickelig wird. 

Nehmt die Teile mit dem Motiv 2 noch einmal auseinander. Cardstockstück Nr. 3 wird nun von links eingeschoben - oberhalb des Schlitzes als oberste Lage, unterhalb des Schlitzes unter die obere Lage der ineinandergschobenen Teile 1 und 2. Ich habe nach dem Einschieben die beiden oberen Lagen nach oben geknickt, um das besser darzustellen. Flach vor Euch liegend sieht es so aus: 

Der Teil von Motiv 1, der auf dem vorherigen Bild zu sehen ist, liegt unter dem oberen Teil von Motiv 2. 

Cardstock Nr. 4 wird von rechts eingeschoben, und zwar unter die ersten beiden Lagen des oberen Teils, unten als oberste Lage. Hier habe ich die beiden oberen Lagen angehoben, unter die Stück Nr. 4 geschoben wird. 

Wenn die Karte flach vor Euch liegt, sieht es so aus. Motiv 2 ist komplett sichtbar. Diese Schritte sind ein wenig blöd zu beschreiben, wenn Ihr die Cardstockstücke aber in der Hand habt, sollten die Schritte ganz einfach verständlich sein.

Probiert nun, ob Ihr den jetzt unteren Teil problemlos nach rechts oben drehen könnt, so dass Motiv 1 sichtbar wird. Sollten sich die Teile übereinander sperren, sind die Einschnitte im Cardstock nicht lang genug. Wenn alles gut drehbar ist, dann könnt Ihr jetzt die Schutzstreifen von den Klebestreifen abziehen und alle Teile sauber übereinander liegend festkleben.

Dreht dann die Karte um, so dass sie kopfüber vor Euch liegt. Der rechte Teil der Karte auf dem Bild ist der, der später links auf die Karte geklebt wird. Hier, nur etwa im äußeren Drittel, bringt Ihr ebenfalls Klebeband auf. Dies ist die einzige Stelle, an der der Drehmechanismus auf der Karte aufgeklebt werden kann.

Falzt nun den Cardstock von 14 x 28 cm an der langen Seite bei 14 cm und faltet ihn, um Eure Grundkarte zu erhalten. Dann klebt Euren Drehmechanismus auf dem Kartenrohling fest. 

Danachn könnt Ihr auf die noch freien Bereiche des Drehmechanismus sowie oben links in die Ecke des Kartenrohlings die übrigen Designpapierstücke aufkleben. Ob Ihr die beiden Quadrate links unten aneinander anstoßend oder mit Abstand zueinander aufklebt, ist hierbei Euch überlassen.

Auf den linken, feststehenden Teil der Karte könnt Ihr nun noch Deko aufkleben. Dreht dazu am besten Euren Mechanismus in die schräge Position, so seht Ihr, wie weit sich der Drehmechanismus frei bewegen können muss. Verwendet zum Aufkleben der Deko am besten 3D Tape. So kann sich beim Zurückdrehen der Karte kein Teil des Drehmechanismus über den Dekoteilen verfangen. 

Und nun zeige ich Euch endlich meine richtige Karte:

So sieht sie geschlossen aus. Die Kerzen links sind alle mit 3D Tape aufgeklebt, die Teile oberhalb des Schlitzes der drei rechten Kerzen sind nicht angeklebt, so dass sich der Drehmechanismus frei bewegen kann. An den Kerzen links habe ich auch im oberen Bereich 3D Tape zum Aufkleben benutzt. 
 
Ich habe hier auf dem Drehmechanismus Designpapier aufgeklebt und darauf Text angebracht. Wie gesagt, Ihr könnt auch ein Motiv, das innerhalb der 8,5 x 8,5 cm liegt, verwenden und mittig teilen. 
 
Oben am Drehmechnismus habe ich noch einen Tab angebracht, der das Drehen bzw. das Anfassen des Cardstocks ein wenig erleichtert.

Und so sieht die komplett gedrehte Karte dann aus - das zweite Motiv ist vollständig sichtbar, Motiv Nr. 1 gar nicht mehr. 

Ich habe auch auf den Teil der Kartenbasis, die bei geschlossener Karte vom oberen Teil des Drehmechanismus verdeckt ist, noch ein Stück Cardstock mit Deko aufgeklebt, damit dort kein großer weißer Fleck bleibt, aber das ist natürlich Geschmackssache. 

Und hier sind noch einige Karte vom Rest des Teams:






5 Kommentare:

Papierkram 5. Juni 2021 um 16:26  

Wow, das sieht so fantastisch aus aber auch kompliziert. Eine Karte die sich sehen lassen kann. Ich werde sie auf jeden Fall probieren.
LG Beate

bolletjelucky.blogspot.com 5. Juni 2021 um 20:05  

Wat een prachtige kaart en wat gaaf dat je hem zo kunt draaien en weer een andere kaart krijgt. Dank je wel voor de uitleg.
Lieve groetjes Miranda

Anonym 5. Juni 2021 um 23:15  

Herzlichen Dank für die sehr gute nachvollziehbare Anleitung. Eine originelle Kartenform, die ich probieren muss. Ihr habt zwei tolle Karten gemacht!
Viele Grüße, Bärbel

HirschEngelchen 6. Juni 2021 um 07:49  

Hammer!! Das ist ja mal ein toller Techniktrick! Den muß ich unbedingt mal ausprobieren! Danke für die Inspiration und die Arbeit, die ihr euch immer macht.
Herzliche Grüße vom HirschEngelchen
Anka

hippe 19. Juni 2021 um 13:14  

Ich muss mir diese Kartenform noch mal genauer anschauen. .. Euere Ergebnisse sind auf jeden Fall schon mal super.

LG die hippe

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