Springende Explosionsbox

Samstag, 3. April 2021

Hallo Ihr Lieben!


Explosionsboxen sind ja inzwischen jedem bekannt - aber es gibt einige tolle Variationen. Eine davon möchten wir Euch heute zeigen: die springende Explosionsbox. Diese hüpft beim Abheben des Deckels nach oben und stülpt sich um, so dass der Inhalt der Box oben auf der Box sitzt. Das sieht dann so aus:


Besonders toll wirkt dieser Effekt, wenn man vor dem Aufsetzen des Deckels noch Konfetti oder kleine ausgestanzte Herzen oder ähnliches in die Box füllt. Die fliegen dann beim Springen auch noch toll durch die Luft! Und wie die Box gemacht wird, zeigen wir Euch heute. Also, fangen wir an. 

Ihr braucht:

- 5 Stück dünnes Chipboard von 10 x 10 cm - ich nehme dafür gerne die Rückseite von Papierblöcken. Ihr könnt auch Stücke aus einem Versandkarton schneiden, die gehen auch
- 4 Stück Kopierpapier oder dünnen Cardstock von 13 x 13 cm
- 2 Stück Kopierpapier oder dünnen Cardstock von 9,6 x 9,6 cm
- 4 Stück Kopierpapier oder dünnen Cardstock von 4 x 10 cm
- 1 Stück Cardstock 15,9 x 15,9 cm
- 2 Stück Gummilitze á 20 cm, ich habe eine mit 7 mm Breite benutzt
- 8 Stück Designpapier 9,6 x 9,6 cm
- 1 Stück Designpapier 10,5 x 10,5 cm
- 4 Stück Designpapier 10,5 x 2,1 cm
- Kleber, Cutter, Papierschneider, Lineal, Bleistift, evtl. Heißklebepistole

Und so geht's: 

Klebt 4 der Chipboardstücke jeweils mittig auf eines der dünnen 13. x 13 cm Papier-/Cardstock-Quadrate und schneidet sie wie auf dem Bild zu sehen zu.

Faltet das Papier jeweils direkt an der Kante des Chipboards. Klebt drei der Seiten auf die Rückseite des Chipboards, die vierte Lasche wird an das fünfte Stück Chipboard geklebt und zwar mit so viel Abstand, dass die Seite nach oben geklappt werden kann. Am besten geht das, wenn Ihr das Seitenteil während des Festklebens aufstellt, so wie hier die linke Seite. Und nein, eigentlich sehen die Kanten nicht so aus. Ich war abgelenkt und hatte alle vier Laschen um das Chipboard herum geklebt, also musste ich jeweils eine Seite wieder lösen, was man hier zwar sieht, später aber nicht mehr.

Dreht das Ganze nun so um, dass das Chipboard nach unten Richtung Tisch zeigt und zieht Euch auf jedem der Seitenteile 3,5 cm vom Mittelteil der Box entfernt eine Hilfslinie. Markiert Euch die Mitte und zeichnet von dort jeweils 4 mm an. Solltet Ihr eine Gummilitze mit einer anderen Breite verwenden, dann müsst Ihr diese Markierung so breit machen, dass Euer Gummi hindurchpasst.

Schneidet dann die Schlitze durch Papier und Chipboard hindurch mit einem Cutter aus. Der Schlitz muss so hoch sein, dass Euer Gummiband hindurchpasst. Mein Schlitz ist etwa 2 mm hoch.

Nun wird Designpapier - das ist die Seite, die bei geschlossener Box sichtbar ist - auf die vier Laschen sowie eines der 9,6 x 9,6 cm großen Papier-/Cardstockstücke auf die Box aufgeklebt. Schneidet dann von innen mit dem Cutter nochmal die Schlitze durch, so dass sie auch aus dem Designpapier ausgeschnitten sind. Ich habe die Schlitze erst vorgeschnitten und schneide sie aus dem Designpapier später aus, einfach weil ich auf Designpapier nicht gerne Markierungen vornehme - irgendwie sieht man das später immer. 

Steckt nun die Gummilitze durch die Schlitze und zwar so, dass jeweils ein Stück Gummi durch zwei sich gegenüberliegende Schlitze geführt wird. 

Ich habe hier die "gute" Gummilitze extrafest von Goldzack benutzt - und die war zu kräftig, so dass ich später meine Box nochmal auseinandernehmen musste. Wenn Ihr also eine etwas weichere No-Name Gummilitze habt, die ist perfekt.

Klebt dann erst jeweils ein Ende der Gummistücke Richtung Mitteilteil der Box an Euren Chipboard. Am besten geht das mit Heißkleber, denn der Gummi wird doch recht gespannt und muss wirklich gut kleben. 

Dann zieht Ihr am anderen Ende des Gummis, setzt ihn ein wenig unter Zug und klebt auch das andere Ende des Gummis fest. Beide Gummis sollten etwas gleich stark gedehnt sein. Die Länge der Gummis ist reichlich bemessen, so dass Ihr sie evtl. ein wenig kürzen müsst. Hier kommt es auch immer ein wenig auf den verwendeten Gummi an. 

Klebt am besten die zweite Seite erstmal nur mit einem kleinen Tropfen Heißkleber fest und testet den Mechanismus. So könnt Ihr den Kleber nochmal lösen, falls die Box sich nicht von selbst dreht - oder wie in meinem Fall einen Salto schlägt. Hier könnt Ihr dann den Zug, der sich auf dem Gummiband befindet, reduzieren oder erhöhen. Denkt auch daran, dass Eure Deko später noch etwas an Gewicht hat. Und nicht erschrecken, falls eine oder zwei Seiten beim Springen erstmal nach innen klappen, das gibt sich später. Wichtig ist nur, dass die Box gut und schnell springt.

Wenn Euer Mechanismus funktioniert, stellt Ihr die Box so vor Euch hin, dass die bereits beklebten Außenseiten nach innen zeigen. Dann klebt Ihr über jede der oberen Kanten - also der Stelle, an der die Seitenteile auf das Mittelteil treffen - einen der 4 x 10 cm großen Papierstreifen. Sie verdecken die Lücken zwischen den beiden Teilen und stabilisieren diese Kante.

Die restlichen 4 Stück Designpapier mit 9,6 x 9,6 cm sowie das Stück Cardstock mit der selben Größe werden nun aufgeklebt - sie verdecken das Chipboard und die Befestigung der Gummilitze.

Für den Deckel der Box wird das Cardstockstück mit den Maßen 15,9 x 15,9 cm rundum bei 2,5 cm gefalzt und wie auf dem Bild zu sehen zugeschnitten. 

Dann wird der Deckel zusammengeklebt und mit den restlichen Designpapierstücken beklebt. Und dann kann es ans Dekorieren gehen! Klebt unbedingt alle Dekoteile in und an der Box gut fest, da sie sich sonst beim Springen lösen könnten.

Ich habe meine Box als Geburtstagsbox gestaltet und mit Blumen dekoriert.

Und das ist meine Box nach dem Springen. Innen habe ich einen Blumentopf mit bunten Blumen gestaltet und als "Center Piece" in meine Box geklebt. Hier sind Euch natürlich keine Grenzen gesetzt, wobei sich die Box natürlich für 3D Objekte anbietet. Babywiegen, Torten, Tannenbäume... Ganz schnell entschlossene können evtl. noch einen Hasen für Ostern hineinpacken - der springt ja auch. Ihr habt die freie Wahl. Achtet nur darauf, dass das Objekt nicht höher als die Seitenteile der Box ist. 

Und bevor ich Euch noch die Werke des restlichen Teams zeige, hier noch ein paar hilfreiche Tipps, generell und auch für den Fall, dass die Box nicht so will, wie sie soll:

- Der Deckel sollte beim Abheben gerade nach oben abgehoben werden, so dass alle Seiten gleichzeitig nach außen fallen. Nimmt man ihn schräg ab, kann es sein, dass die Box seitlich wegklappt und der Effekt ist dahin

- Falls Eure Deko doch schwerer geworden ist, als gedacht, und die Box springt nicht oder nur ganz langsam, nachdem sie eine Zeit flach dalag: in diesem Fall könnt Ihr außen, direkt über dem Schlitz für den Gummi, eine Halbperle oder einen Glitzerstein aufkleben. Die beheben das Problem in der Regel

- Wenn Ihr die Box irgendwohin transportieren wollt, solltet Ihr ein Schleifenband drumherum wickeln, um zu verhindern, dass sie aus Versehen während des Transportes springt


Viel Spaß beim Nachbasteln! Und hier sind noch die Boxen vom Rest des Teams:

Julia
 




 



5 Kommentare:

hippe 3. April 2021 um 14:15  

Wow, danke, dass ihr Euch der, zumindest für mich wäre dies so, Herausforderung für solch ein Projekt gestellt habt.
Eine tolle Idee und super gemacht, vor allem auch mit einer gewissen Raffinesse.

lg die hippe

honeybearle 4. April 2021 um 08:50  

Ganz toll, bin begeistert! Vielen Dank fürs Austüfteln und weitergeben! Elke

joscelyne 5. April 2021 um 12:10  

il faut que j'essaie de la réaliser, c'est trop joli et elle fait son effet surprise! merci beaucoup pour les vidéos, tuto et modèles, vous êtes formidables!

Anke 5. April 2021 um 19:11  

Ihr habt immer so tolle Ideen und wunderschöne Ausführungen, vielen Dank für eure ganze Arbeit!!!

Sibylle 13. April 2021 um 07:30  

Vielen Dank für eure super Anleitung.
Das muss unbedingt auf meine todo-Liste.
LG Sibylle

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